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Interdisziplinäre Sprechstunde für an Krebs erkrankte Leistungssportlerinnen und -sportler an den Universitätsklinika Heidelberg und Marburg

Wenn Leistungssportler:innen an Krebs erkranken, stellt sich die Frage, wie sie ihre Leistungsfähigkeit unter Therapie möglichst erhalten können und gegebenenfalls der Wiedereinstieg in den Leistungssport gelingt.

Training während der Krebstherapie ist möglich – allerdings in angepasster Form
In einer gemeinsamen, interdisziplinären Sprechstunde beraten die Universitätsklinika Marburg und Heidelberg Leistungssportler:innen mit einer Tumorerkrankung zu den Trainingsmöglichkeiten unter Therapie. Falls gewünscht, bieten sie eine Betreuung von der Diagnose bis zur Nachsorge an. Es ist kaum zu vermeiden, dass die Leistungsfähigkeit in der Therapiephase nachlässt. Allerdings kann der Verlust begrenzt werden und das Training hilft dabei, gut durch die Therapie zu kommen. Das Team besteht aus ärztlichem und sportwissenschaftlichem Fachpersonal mit Erfahrung in der Onkologie und im Leistungssport. Den Kern bilden Prof. Dr. Joachim Wiskemann, Sportwissenschaftler und Co-Leiter der Arbeitsgruppe Onkologische Sport- und Bewegungstherapie (Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg) und Prof. Dr. Sebastian Adeberg, Direktor der Klinik für Strahlentherapie am UKGM Marburg und selbst ehemaliger Leistungssportler. Unterstützt wird das Angebot von Prof. Dr. med. Birgit Friedmann-Bette, kommissarische Leiterin der Sportmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg, und ihrem Team. Ergänzend kann bei Bedarf eine Beratung aus der Psychoonkologie involviert werden. Betroffene Athleten und Athletinnen können sich allein oder in ihrem Team beraten lassen, zum Beispiel mit Mannschaftsärzten, Trainern, Athletiktrainern oder Sportpsychologen. Die Universitätsklinika bieten die Sprechstunde unabhängig vom Wohn- und Behandlungsort des Athleten bzw. der Athletin an – vor Ort in Heidelberg oder per Videotelefonie.

Wiedereinstieg in den Leistungssport
Ob ein Wiedereinstieg in den Leistungssport realistisch und gewünscht ist, hängt von vielen Faktoren ab. Manchmal fällt die Entscheidung erst im Verlauf der Erkrankung. In der Beratung sind alle Wege offen und das Team begleitet den Athleten / die Athletin bis zur Rückkehr ins sportartspezifische Training.

Das Video zum Angebot finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=Htlb3NZfho4

Kontakt:
Prof. Dr. Sebastian Adeberg
Direktor der Klinik für Radioonkologie und Partikeltherapiezentrum (MIT)
Universitätsklinikum Marburg
Telefon: +49 (6421) 58-66434
E-Mail: radioonkologieMR@uk-gm.de

Frank Steibli
Leiter Unternehmenskommunikation und Pressesprecher
Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH (UKGM)
Mobil: (0160) 7120456
Telefon: (0641) 985-51020
Mail: frank.steibli@uk-gm.de